Hydraulischer Abgleich – Effizient heizen, Kosten sparen

Ein hydraulischer Abgleich sorgt dafür, dass in einem Heizsystem alle Heizkörper gleichmäßig mit der benötigten Wärmemenge versorgt werden. Ohne diese Maßnahme werden nahegelegene Heizkörper oft überversorgt, während entfernt liegende Räume zu kalt bleiben. Das führt zu höherem Energieverbrauch, ungleichmäßigem Heizkomfort und vermeidbaren Kosten.



Warum ist ein hydraulischer Abgleich sinnvoll?

Hydraulischer Abgleich
  • Optimale Wärmeverteilung in allen Räumen
  • Reduzierter Energieverbrauch – Einsparung von bis zu 15 % möglich
  • Niedrigere Heizkosten durch effizienteren Betrieb
  • Verlängerte Lebensdauer der Heizungsanlage
  • Geringere CO₂-Emissionen – ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz


Voraussetzung bei BEG-Förderung einer Wärmepumpe

Beim Umstieg auf eine Wärmepumpe ist ein hydraulischer Abgleich nicht nur sinnvoll, sondern für den Erhalt staatlicher Fördermittel – etwa im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) – verpflichtend. Auch als eigenständige Maßnahme, ohne Austausch des Wärmeerzeugers, sind die Kosten für den hydraulischen Abgleich förderfähig. Eine Wärmepumpe arbeitet nur dann effizient, wenn die Heizungsanlage korrekt abgeglichen ist. Ein fehlender hydraulischer Abgleich kann zu einem erhöhten Stromverbrauch und damit zu einer deutlich geringeren Wirtschaftlichkeit der Wärmepumpe führen.


Berechnungsverfahren für den hydraulischen Abgleich


Verfahren A – Das vereinfachte Verfahren

Verfahren A ist ein vereinfachtes Berechnungsverfahren, das auf pauschalen Annahmen und standardisierten Daten beruht. Es eignet sich nur für bestimmte Gebäudearten:

  • Ein- und Zweifamilienhäuser mit max. zwei Heizkreisen
  • Keine Fußbodenheizung (außer wenn ausschließlich Fußbodenheizung vorhanden ist)
  • Baujahr ab 1978 oder nachträglich modernisierte Gebäude
 


Merkmale:
  • Einfacher und kostengünstiger umzusetzen
  • Schnelle Durchführung möglich
  • Weniger genau, da individuelle Gegebenheiten kaum berücksichtigt werden
 

ACHTUNG: Für Wärmepumpen wird Verfahren A seit 2023 NICHT mehr anerkannt, wenn eine BEG-Förderung beantragt wird!

 
 
Verfahren B – Das detaillierte Verfahren
 

Verfahren B ist das vollständige und präzise Berechnungsverfahren. Es basiert auf der tatsächlichen Heizlastberechnung nach DIN EN 12831 und berücksichtigt:

  • Die Gebäudehülle
  • Wärmeverluste pro Raum
  • Art und Größe der Heizflächen
  • Rohrleitungsführung
  • Regelungskomponenten
 


Merkmale:
 
  • Pflicht bei Wärmepumpenförderung
  • Für alle Gebäudetypen geeignet
  • Höhere Genauigkeit und Effizienz
  • Voraussetzung für optimalen Betrieb moderner Heizsysteme

Fazit:

Ein hydraulischer Abgleich ist eine kleine Maßnahme mit großer Wirkung – für Ihre Heizkosten, den Klimaschutz und den effizienten Betrieb Ihrer Wärmepumpe. Lassen Sie Ihre Heizungsanlage jetzt professionell prüfen und optimieren.

Für ein unverbindliches Gespräch stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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