Eine Wärmebrücke ist eine örtlich verminderte Dicke oder Unterbrechung einer Wärmedämmschicht. In der Praxis treten sie in verschiedenen Formen auf und lassen sich nicht immer gänzlich vermeiden.
Um Wärmebrücken herum können deutlich niedrigere raumseitige Oberflächentemperaturen entstehen, die zu Tauwasserniederschlag, zu Schimmelbildung und zu erhöhten Transmissionswärmeverlusten führen können.
Die Wärmeverluste durch Wärmebrücken können erheblich sein, daher ist die Bewertung ein entscheidender Teilbereich in der Planung und Ausführung, insbesondere in Bezug auf Fördergelder, die nur erhältlich sind, wenn die Anforderungen der KfW-Förderbank eingehalten werden.
Der Einfluss der Wärmebrücken ist grundsätzlich in der Energiebilanz zu berücksichtigen. Hierfür sind in dem Gebäudeenergiegesetz sowie der DIN 4108-6 und in der DIN V 18599-2 verschiedene Möglichkeiten beschrieben.
Bei der Bestandssanierung kann allein eine detaillierte Wärmebrückenberechnung möglicherweise aus einem geplanten KfW-Effizienzhaus 85 ein Effizienzhaus 70 machen und Ihnen damit eine zusätzliche öffentliche Förderung bescheren.
Wir können in der Planungsphase die kritischen Konstruktionen anhand einer Experten-Software zwei- oder dreidimensional modellieren. Dabei untersuchen wir die Wärmeverluste und die Temperaturverteilung, bewerten die Möglichkeit einer Kondensatbildung und optimieren die Ausführung der Konstruktion so, dass keine schädlichen Auswirkungen zu erwarten sind.
Die Wärmebrückenberechnung ist ein essenzieller Schritt im Streben nach energieeffizientem Bauen und Sanieren, da sie detailliert analysiert, wie Wärmeverluste an den Schnittstellen der Gebäudehülle minimiert werden können. Dieser Prozess basiert auf einem präzisen Berechnungsverfahren, das verschiedene Faktoren berücksichtigt.
In der Regel werden spezielle Softwaretools eingesetzt, um Wärmebrücken zu modellieren und zu analysieren. Das Berechnungsverfahren integriert dabei Parameter wie Baustoffeigenschaften, geometrische Strukturen und Umgebungseinflüsse. Durch die Simulation verschiedener Szenarien können Architekten und Ingenieure potenzielle Wärmebrücken identifizieren und gezielte Maßnahmen zur Verbesserung ergreifen.
Das Verfahren berücksichtigt auch lokale Klimabedingungen und die spezifischen Anforderungen an den Wärmeschutz in verschiedenen Regionen. Die Ergebnisse der Wärmebrückenberechnung dienen als Grundlage für die Entwicklung effektiver Dämmstrategien und die Auswahl geeigneter Baumaterialien.
Die Berechnung von Wärmebrücken ist nicht nur entscheidend für die Erfüllung von Baustandards, sondern auch für die Erreichung von Zertifizierungen im Bereich der Energieeffizienz. Ein präzises Berechnungsverfahren gewährleistet, dass die energetische Performance eines Gebäudes optimiert wird, was letztendlich zu geringerem Energieverbrauch und verbessertem Komfort führt. Insgesamt bildet die Wärmebrückenberechnung somit eine grundlegende Grundlage für nachhaltiges, energieeffizientes Bauen und Sanieren.
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